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3 KLIMASCHUTZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN Darum geht es: Letztendlich steht und fällt die Installation von PV-Anlagen mit dem Vorhanden- sein geeigneter Dach ächen. Genau an dieser Stelle kommen die Kommunen ins Spiel, da sie über wertvolle Dach ächen verfügen, die für die Stromerzeugung durch Photovoltaik genutzt werden können. Laut der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) gibt es 186.000 ö entliche Gebäude in Deutschland. Die meisten davon sind in kommunalem Besitz, wie z.B. Verwaltungsgebäude, Schulen, Sportstätten oder Kindergärten. Für Kommunen bieten sich hier vielfältige Varianten. Neben der Eigen nanzierung von PV-Anlagen können sie die Fläche auch an Dritte verpach- ten, bspw. an Stadtwerke oder lokale Bürgerenergiegenossenschaften. Neben dem wichtigen Beitrag zum kommunalen Umwelt- und Klimaschutz senken PV-Anlagen die Energiekosten kommunaler Gebäude. Denn laut einer aktuellen dena-Studie von 2018 geben Kommunen in Deutschland etwa 4 Milliarden Euro für die Strom- und Wärmeversorgung ihrer Liegenschaften aus. « SCHULE SPORTANLAGE KINDERGARTEN Die Eckpunkte des #Klimahacks: Kooperationspartner • Stadtwerke • lokale oder regionale Bürgerenergie- genossenschaften • Energieagenturen • regionale PV-Netzwerke • weitere lokale Akteure wie z.B. Solar- vereine, Handwerksbetriebe, Banken, Agendagruppen, Umweltvereine etc. Projektziele • Installation von PV-Anlagen bei allen Neubauten und Dachsanierungen, sofern die Dächer geeignet sind • ggf. Durchführung einer PV-Potenzialanalyse, um mittel- bis langfristig alle geeigneten Dächer zu belegen • Vorbild sein für private und gewerbliche Dacheigentümer Aufwand • abhängig von Fachkompetenz und Kapazitäten der Kommune sowie dem zu vergebenden externen Anteil (z.B. Prüfung der Statik) • frühzeitige Planung der Kapazitäten: trotz Kooperations- partner müssen viele Aufgaben intern erledigt werden